Jahresrückblick 2021: Leiter Bahnausbau Nordbayern Trykowski im Interview

Weihnachtsgruß vom Bahnausbau Nordostbayern: Matthias Trykowski im Video

Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende. Welche Fortschritte hat es in den Projekten des Bahnausbaus Nordostbayern im Jahr 2021 gegeben? Welche Entwicklungen hat das Thema Bahnstrom genommen? Und was steht beim Bahnausbau Nordostbayern im Jahr 2022 auf der Agenda? Der Leiter des Bahnausbaus Nordbayern Matthias Trykowski zieht Bilanz und lässt im Interview die letzten Monate Revue passieren.

 

Matthias Trykowski und sein Team mit rund 140 Mitarbeiter:innen haben im Jahr 2021 einige wichtige Meilensteine erreicht. Für die Strecke Hof–Marktredwitz haben sie die Ergebnisse der überarbeiteten Vorplanung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Region bekommt nun erstmals Lärmschutz. In zwei virtuellen Infoveranstaltungen konnten viele Bürgerinnen und Bürger erreichen und ihre Fragen und Anliegen beantworten werden. Bei der Metropolenbahn hat der Bund in 2021 die formalen Grundvoraussetzungen für einen Projektbeginn geschaffen. Über einen Ausbau der S-Bahn können sich Menschen im Pegnitz- und Schnaittachtal freuen. Der Freistaat Bayern und die DB haben eine Vereinbarung über den Planungsbeginn eines weiteren S-Bahn-Angebots von Nürnberg nach Simmelsdorf-Hüttenbach beziehungsweise nach Neuhaus a.d. Pegnitz unterzeichnet.

Aus Nürnberg heraus plant das Team das 740-Meter-Netz für ganz Bayern. Das sind insgesamt 23 Überholgleise, damit der schnellere Personenverkehr die langsameren Güterzüge überholen kann. Dadurch werden Kapazitäten auf der Schiene gesteigert und die Straßen vom Schwerverkehr entlastet. Denn nur wenn mehr Güter auf die Schiene gelangen, kann die Verkehrswende gelingen.

 

Spannende Entwicklungen beim Bahnstrom für Nordostbayern

Die technischen Möglichkeiten für die Bahnstromversorgung von Nordostbayern sollten von neutraler Seite untersucht werden – das war ausdrücklicher Wunsch vieler Menschen in der Region rund um Amberg. Diesem Wunsch hat die DB Rechnung getragen und einen unabhängigen Gutachter beauftragt. Das Ergebnis des Gutachtens präsentierte Prof. Dr. Stephan von der TU Dresden im Sommer bei einem digitalen Themenabend der Öffentlichkeit und beantwortete zahlreiche Fragen aus der Region.

 

Voller Fahrplan auch für 2022

Auch im Jahr 2022 will das Team rund um Matthias Trykowski mit Hochdruck am Bahnausbau für Nordostbayern arbeiten. Viele Menschen wünschen sich, dass die DB die Elektrifizierungsprojekte schnell umsetzt. Bevor aber mit Bauarbeiten begonnen werden kann, stehen noch einige Jahre an Planungen und Genehmigungen bevor. Rückenwind bekommt die DB dabei von der neuen Bundesregierung: Im Koalitionsvertrag finden sich die Strecken aus Nordostbayern explizit wieder, und zwar mit der Maßgabe schnell in die Umsetzung zu kommen.

In den Vordergrund rückt dabei die Metropolenbahn zwischen Nürnberg, Amberg, Schwandorf und Furth im Wald. Dort wird die DB in den kommenden Wochen ein Team zusammenstellen und mit der Grundlagenermittlung beginnen.

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